Immer mehr Menschen haben
heutzutage asthmatische Beschwerden. Besonders bei Kindern und Jugendlichen
ist die Zahl der Allergie- und Asthmafälle in den letzen fünf Monaten
dramatisch gestiegen. Eine aktuelle Studie der Universität Münster
belegt: Die Zahl der Asthmafälle hat um 3,4 Prozent zugenommen. Die Ursachen
sind nicht definitiv geklärt. Sicher scheint jedoch, dass die zunehmende
Belastung durch allergieauslösende Stoffe und Umweltschadstoffe, vor allem
Zigarettenrauch, eine Rolle spielt.
Allergisches und nichtallergisches
Asthma
Grundsätzlich unterscheidet
man zwischen nichtallergischem und allergischem Asthma. In vielen Fällen
handelt es sich jedoch um eine Mischform von Allergie und Asthma. Bis zu 80
Prozent bei Kindern und ca. 50 Prozent bei Erwachsenen ist Asthma allergisch
bedingt.
Bei Menschen mit Asthma
reagieren die Bronchien übermäßig stark auf Reize, die mit der
Luft eingeatmet werden. Bei allergischem Asthma sind dies Allergene wie z.B.
Tierhaare, Hausstaubmilben oder Pollen. Nichtallergisches Asthma wird durch
Schadstoffe (Zigarettenrauch, Staub) Kälte- und Wärmereize sowie Infekte,
Feuchtigkeit und körperliche Anstrengung ausgelöst.
Der Asthamanfall
Nach Kontakt mit den Reizstoffen
entzündet sich die Schleimhaut der Bronchien. Sie schwillt an und produziert
in großen Mengen einen zähflüssigen Schleim, der sich fest setzt.
Zusätzlich verkrampfen sich die Muskeln der Bronchien. Diese Veränderungen
führen zu einer Verengung der Bronchien. Die Ausatmung wird erschwert,
die Luft kann aus der Lunge nicht mehr richtig entweichen. Beim nächsten
Atemzug kann daher nur weniger Sauerstoff eingeatmet werden, eine akute Atemnot
entsteht.
Jeder Asthmaanfall kann
zu einem schweren Sauerstoffmangel führen, der insbesondere bei geschwächten
Personen auch lebensbedrohend sein kann
Arztbehandlung dringend
notwendig
Bei Enge und Druckgefühl
im Brustkorb, Hustenreiz, schwerem keuchendem Atmen, pfeifenden oder brummenden
Atemgeräuschen, sollte unbedingt ein Arzt (Pneumologe/Lungenfacharzt) aufgesucht
werden. Ohne fachgerechte Behandlung tritt die Krankheit nicht mehr anfallsartig
auf, sondern geht in ein Dauerasthma über. Bei einer frühzeitigen
Diagnose aber kann Asthma konsequent behandelt werden. Besonders Allergiker
sollten rechtzeitig vorsorgen, da eine Allergie der oberen Atemwege in die unteren
Atemwege, also die Bronchien übergehen (sog. "Etagenwechsel")
und sich so zu Asthma entwickeln kann.
Quelle: yupik
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