Chronische Bronchitis früh
erkennen
In Deutschland leidet ein
Fünftel der Bevölkerung an einer Lungenerkrankung wie chronischer
Bronchitis oder Asthma. Luftschadstoffe wie Schwebstaub, Kohlenmonoxid, Staub,
Pollen und besonders Zigarettenrauch können die Lunge dauerhaft schädigen.
Besonders Raucher sind daher gefährdet an einer chronischen Bronchitis
zu erkranken. Jeder zweite Raucher über 40 Jahre leidet daran.
Die Atemwege stehen mit
der Umwelt in direkter Verbindung. Durch die Luft werden auch Schadstoffe Krankheitserreger
und Allergene eingeatmet. Komplexe Schutz- und Reinigungsmechanismen einer gesunden
Lunge transportieren die Stoffe wieder aus den Atemwegen. Dieser natürliche
Schutzmechanismus ist durch eine dauerhafte Belastung aber schnell überfordert.
Die Folge: Bronchitis oder Asthma.
Chronische Bronchitis
Durch die ständige
Belastung durch z.B. Zigarettenrauch oder Abgase wird der Schutzmechanismus
gestört. Die Schleimhaut entzündet sich und produziert einen zählflüssigen
Schleim, der sich festsetzt. Dieser Schleim ist ein Nährboden für
Bakterien, die sich schnell vermehren und die Entzündung verstärken
können. Die Entzündung wird chronisch.
Veränderung der
Bronchien
Bei der chronischen Bronchitis
sterben aufgrund der Veränderung der Schleimhaut mit der Zeit immer mehr
der für den Sauerstoff wichtigen Lungenbläschen ab. Die Oberfläche
der Lunge wird immer kleiner, die Atemwege sind durch den Schleim verengt. Das
Ein- und Ausatmen wird erschwert. Atemnot kann die Folge sein. Weitere Folgeerkrankungen
wie z.B. ein Lungenemphysem oder eine Lungenentzündung können auftreten.
Erste Anzeichen ernst nehmen
Wer länger als drei
Wochen an Husten leidet (meist mit Auswurf), oft heiser ist, Atemnot oder Schmerzen
in der Lunge verspürt, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen. Ein Lungenfacharzt
(Pneumologe) kann hier gezielt therapieren. Das Fortschreiten der Krankheit
kann durch eine rechtzeitige Diagnose verhindert werden. Im Frühstadium
kann eine chronische Bronchitis so behandelt werden, dass sie
sich sogar ganz zurückentwickeln kann.
Vorsorge-Tipps:
- Kontakt mit Zigarettenrauch
meiden
- Kontakt mit sonstigen
Schadstoffen wie z.B.: Autoabgasen, Schimelpilzen, Staub, Imprägnierungsmitteln,
Insektenvernichtungsmitteln weitestgehend vermeiden
- Bei ersten Anzeichen
(andauernder Husten, meist mit Auswurf, Heiserkeit Atemnot oder Schmerzen
in der Lunge) sofort einen Arzt, am besten einen Lungenfacharzt aufsuchen!
- Viel an der frischen
Luft -am besten Seeluft - aufhalten!
Quelle: Dt. Lungentag
|