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Eine
Unterversorgung der Schilddrüse mit Jod kann die Ursache sein
Wenn eine Frau
nicht Mutter wird, obwohl sie sich sehnlichst ein Kind wünscht, kann dies auch
am Jodmangel liegen. Nimmt eine Frau nämlich mit der Nahrung zu wenig Jod auf,
kann sich daraus eine Unterfunktion der Schilddrüse mit dem Risiko einer Schilddrüsenvergrößerung
(Kropf) oder eine andere Schilddrüsenkrankheit entwickeln. Deshalb ist es wichtig,
dass junge Frauen ausreichend mit dem für die Schilddrüse lebenswichtigen Spurenelement
Jod versorgt werden, so der Sprecher des Arbeitskreises Jodmangel, Professor Dr.
Dr. h. c. Peter C. Scriba vom Universitätsklinikum München.
Schilddrüsenhormone steuern eine Vielfalt von Stoffwechselfunktionen im Körper.
Sie beeinflussen nicht nur unser Wohlbefinden, sondern auch zahlreiche Lebensvorgänge,
u. a. auch die Fruchtbarkeit der Frau. Nachteilig wirkt sich vor allem eine Unterfunktion
aus, denn sie kann zu Störungen der Hormonbildung in den Eierstöcken führen. Zyklusstörungen
und Unfruchtbarkeit, bedingt durch Störungen bei der Eireifung und Einnistung
des befruchteten Eies in die Gebärmutterschleimhaut, sind dann meist die unausbleibliche
Folge.
Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch sollten deshalb auch ihre Schilddrüse überprüfen
lassen, empfiehlt Professor Scriba. Mit einfachen, aber sicheren Untersuchungsmethoden
kann dabei selbst eine leichte Unterfunktion rechtzeitig festgestellt werden,
die sich dann auch relativ leicht beheben lässt.
So weit sollte es aber erst gar nicht kommen. Deshalb rät Scriba vor allem jungen
Frauen, ganz besonders auf eine ausreichende Jodversorgung zu achten. Gute Jodlieferanten
sind vor allem Seefisch, Jodsalz, das im Haushalt ausschließlich verwendet werden
sollte, und alle mit Jodsalz hergestellten Lebensmittel, vor allem Brot. Auch
Milch und Milchprodukte können zur Jodversorgung beitragen.
So weit sollte es aber erst gar nicht kommen. Deshalb rät Scriba vor allem jungen
Frauen, ganz besonders auf eine ausreichende Jodversorgung zu achten. Gute Jodlieferanten
sind vor allem Seefisch, Jodsalz, das im Haushalt ausschließlich verwendet werden
sollte, und alle mit Jodsalz hergestellten Lebensmittel, vor allem Brot. Auch
Milch und Milchprodukte können zur Jodversorgung beitragen.
Doch auch während der Schwangerschaft und Stillzeit ist auf eine ausreichende
Jodzufuhr zu achten, zumal der Bedarf hier noch höher ist. Denn bereits ab der
12. Lebenswoche benötigt der Fötus eigenes Jod, das er dem Organismus der Mutter
entzieht. Steht in dieser Zeit nicht genügend Jod zur Verfügung, kann dies ebenfalls
zu einer Schilddrüsenunterfunktion der Mutter und sogar schon zu einem Jodmangel
beim Neugeborenen führen.
Gleiches gilt beim Stillen: Auch hier können mit Jod unterversorgte Mütter ihr
eigenes Joddefizit auf den Säugling "übertragen". Entwicklungsstörungen und eine
verzögerte geistige Reife, nict selten sogar ein verminderter Intelligenzquotient,
können die Folgen sein.
Schwangeren und Stillenden wird deshalb empfohlen, sich nicht nur jodreich zu
ernähren, sondern zur Deckung des erhöhten Bedarfs zusätzlich rezeptfreie Jodtabletten
100 (-200) Mikrogramm Jod pro Tag einzunehmen und darüber auch mit dem Arzt zu
sprechen.
Weitere Informationen können Sie anfordern beim: Arbeitskreis Jodmangel, Postfach
1541, 64505 Groß-Gerau, Telefon: 06152-40021, Fax: 06152-81788, E-Mail: info@praxis-press.de,
Internet: www.jodmangel.de
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