Empfehlungen des Arbeitskreises Jodmangel zur Verbesserung der Jodversorgung

Obwohl bei der Jodversorgung der Bevölkerung in den letzten Jahren auch in Deutschland beachtliche Fortschritte erzielt wurden, gibt es immer noch erhebliche Versorgungslücken. Jodmangelbedingte Schilddrüsenkrankheiten sind deshalb in Deutschland noch weit verbreitet. Gesundheitliche Risiken von Jodmangel sind beispielsweise:

- Gestörte Fruchtbarkeit bei Mann und Frau

- erhöhtes Risiko von Fehl- und Totgeburten    sowie Mißbildungen

- Entwicklung eines Neugeborenenkropfes, oft verbunden mit einer Schilddrüsenunterfunktion

- gestörte Hirnentwicklung, verbunden mit geistigen Entwicklungsstörungen

- Wachstumsstörungen, verzögerte Knochenreifung

- verzögerte Lungenreifung, insbesondere bei Frühgeburten

- erhöhtes Risiko von späteren Hördefekten

- Strukturveränderungen des Schilddrüsengewebes

Um derartige gesundheitliche Risiken zu vermeiden, gibt der Arbeitskreis folgende Empfehlungen zur Jodversorgung:

1. Im Haushalt:

2. Beim Einkauf und bei der Außer-Haus-Verpflegung:

3. In der Schwangerschaft und Stillzeit (erhöhter Bedarf):

4. Bei nicht gestillten Säuglingen:

In Sonderfällen wie beispielsweise bei einseitiger vegetarischer Ernährung, bei Vorliegen einer Kuhmilch- oder Fischallergie bzw. bei Lactoseintoleranz und insbesondere bei salzarmer Ernährung wird dringend zur Aufnahme von Jod in Tablettenform geraten (Dosierung altersentsprechend bzw. fallbezogen 100 - 200 µg/Tag).).

Weitere Informationen können Sie anfordern beim: Arbeitskreis Jodmangel, Postfach 1541, 64505 Groß-Gerau, Telefon: 06152-40021, Fax: 06152-81788, E-Mail: info@praxis-press.de,
Internet: www.jodmangel.de

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