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Jodsalz gleicht Joddefizit in der Nahrung aus

MedPort - Thema des Monats - Jodmangel - Jodsalz gleicht Joddefizit in der Nahrung aus
 
  
 
 

Devise des Arbeitskreises Jodmangel: Wenn Salz – dann Jodsalz

Jod wird von der Schilddrüse zur Bildung der lebensnotwendigen Schilddrüsenhormone benötigt. Da unsere Nahrung aber extrem jodarm ist, muss Jod zusätzlich zugeführt werden. Die Verwendung von Jodsalz ist deshalb eine sinnvolle prophylaktische Maßnahme, die von Fachinstitutionen ebenso empfohlen wird wie von Ärzten und Ernährungswissenschaftlern.

Jodsalz enthält in Deutschland pro Kilogramm Salz im Durchschnitt 20 Milligramm Jod. Das ist so viel, daß bei einer täglichen Verwendung von fünf Gramm Jodsalz im Mittel 100 Mikrogramm Jod aufgenommen werden. Da der Salzverbrauch im Privathaushalt aber relativ gering ist, ist es wichtig, daß auch in der Gemeinschaftsverpflegung und möglichst in allen gewerblich und industriell hergestellten Lebensmitteln Jodsalz verwendet wird. Nur so kann auf Dauer die immer noch sehr hohe Zahl von Schilddrüsenkrankheiten reduziert werden.

Jodsalz sieht wie "normales" Kochsalz aus und schmeckt auch wie solches. Es sollte kompromißlos anstelle von Normalsalz im Haushalt Verwendung finden: beim Kochen, Braten, Dünsten, beim Salzen fertiger Lebensmittel und schließlich auch beim Nachsalzen bei Tisch. Jedoch soll sowohl aus geschmacklichen als auch aus gesundheitlichen Gründen mit Kochsalz sparsam umgegangen werden. Devise sollte sein: Wenn Salz, dann Jodsalz.

Sogenannte "Reformsalze" und "Meersalze" sind in der Regel nicht zur Beseitigung des Jodmangels geeignet, weil sie zu geringe Jodmengen enthalten. Nur "jodiertes Meersalz" enthält ausreichend Jod.

Bei ärztlich verordneter Kochsalzbeschränkung stehen mit Jod angereicherte Kochsalz-Ersatzpräparate zur Verfügung. Auch Jodtabletten sind in diesen Fällen eine empfehlenswerte Alternative. Sie werden auch zur ergänzenden Jodzufuhr während der Schwangerschaft und Stillzeit empfohlen, in der der Jodbedarf deutlich erhöht ist.

Jetzt auch Jodsalz mit Fluorid: Dieses Salz enthält neben Jod auch Fluorid. Es beugt somit nicht nur jodmangelbedingten Schilddrüsenkrankheiten vor, sondern es ist gleichzeitig auch ein wirksamer Schutz der Zähne vor Karies. Im Privathaushalt sollte deshalb bevorzugt dieses Salz zum Einsatz kommen, insbesondere wenn es sich um Familien mit Kindern handelt.

Weitere Informationen können Sie anfordern beim: Arbeitskreis Jodmangel, Postfach 1541, 64505 Groß-Gerau, Telefon: 06152-40021, Fax: 06152-81788, E-Mail: info@praxis-press.de,
Internet: www.jodmangel.de

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