Leichter
lernen durch richtige Ernährung Kluge Köpfe nehmen Jodsalz
Konzentrieren,
denken, lernen ... Schulkinder werden geistig besonders gefordert. Die Informationsgesellschaft
stellt immer höhere Anforderungen an die kommenden Generationen. Neuere
Forschungsergebnisse zeigen, wie eng Gehirn, Nerven, Psyche und Ernährung
miteinander verknüpft sind. Mit gezielter Ernährung lassen sich Konzentration
und geistiges Leistungsvermögen positiv beeinflussen.
Brain Food
heißt die Erfolgsnahrung für die grauen Zellen. Sie ist vielseitig und
reich an wichtigen Nährstoffen. Durch richtige, bedarfsgerechte Auswahl
der Lebensmittel unterstützt sie nicht nur die körperliche Gesundheit,
sondern auch die geistige Fitness. Umgekehrt führt einseitige Ernährung
auf Dauer zu einem Defizit an speziellen Nährstoffen und damit auch zur
Beeinträchtigung intellektueller Fähigkeiten.
So sind
Konzentrationsstörungen häufig auf Mangel an bestimmten Nährstoffen
zurückzuführen. Ein Mangel an dem Spurenelement Jod beispielsweise
kann zu Beeinträchtigungen der intellektuellen Leistungsfähigkeit
führen. Trotz der erfreulichen Verbesserungen bei der Jodversorgung in
den letzten Jahren ist das Defizit an Jod in Deutschland immer noch beträchtlich.
So läßt sich bei etwa 20 Prozent der Kinder unter zehn sowie bei
rund jedem zweiten Kind über 11 Jahren mittels Sonographie eine anormale Vergrößerung
der Schilddrüse nachweisen, die durch Jodmangel bedingt ist.
Jod ist
für die Schilddrüse das Lebenselexir, das sie richtig auf Touren bringt.
Kann die Schilddrüse nicht optimal arbeiten oder kommt es gar zu einer
Unterfunktion, dann verlangsamen sich die von der Schilddrüse gesteuerten
Prozesse im Körper. Dazu zählen auch geistige Leistungsfähigkeit,
Antrieb, Konzentrations- und Denkvermögen. Parallel dazu lassen meist auch
die schulischen Leistungen nach.
"Jodmangel
beginnt bereits im Mutterleib", erklärt Professor Dr. Volker Hesse
von der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Lindenhof in Berlin. "Untersuchungen
belegen, dass Jodmangel bei Neugeborenen in späteren Jahren Defizite in
der Aufmerksamkeit ausmachen können." Besonders schwerwiegende Folgen
von Jodmangel sind Kropf, gestörte Gehirnreifung sowie Hördefekte.
Werdende bzw. stillende Mütter sollten sich daher von ihrem Arzt über
entsprechend prophylaktische Maßnahmen in Form von Jodtabletten beraten
lassen.
Eine zweite,
kritische Phase beginnt laut Prof. Hesse in der Pubertät, wenn der Bedarf
an Jod für die vermehrte Produktion von Schilddrüsenhormonen sprunghaft
ansteigt. Um einem Mangel vorzubeugen, empfehlen Prof. Hesse und die Experten
des Arbeitskreises Jodmangel, Speisen ausschließlich mit Jodsalz zu würzen
und zwar am besten mit Jodsalz mit Fluorid, das einen zusätzlichen Schutz
vor Zahnkaries bietet. Beim Einkaufen sollten ferner mit Jodsalz hergestellte
Lebensmittel wie Brot- und Wurstwaren bevorzugt werden.
Gute Noten
auch für Meeresfisch, der als einziges Lebensmittel nennenswerte Mengen an Jod
enthält. Meeresfisch sollte daher den Speiseplan mindestens einmal pro
Woche bereichern. Milch ohnehin für Kinder unentbehrlich
kann die Jodbilanz ebenfalls verbessern. Bei Mädchen, die während
der Pubertät einen erhöhten Jodbedarf haben, können im Einzelfall
auch Jodtabletten eine empfehlenswerte Alternative sein. Dies gilt vor allem
dann, wenn eine familiäre Kropftendenz vorhanden ist.
Weitere
Informationen können Sie anfordern beim: Arbeitskreis Jodmangel, Postfach 1541,
64505 Groß-Gerau, Telefon: 06152-40021, Fax: 06152-81788, E-Mail: info@praxis-press.de,
Internet: www.jodmangel.de
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AKJ -
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