|
Darmkrebs gehört
nach Lungenkrebs in Deutschland zur zweithäufigsten Krebsart mit tödlichem
Verlauf. Jährlich sterben 30.000 Menschen in Folge ihrer Darmkrebserkrankung.
Rund 57.000 neue Fälle kommen jährlich hinzu. Krebswucherungen im Darm
sind heimtückisch: Im frühen Stadium bleibt die Krankheit unbemerkt.
Wenn sich die ersten Symptome zeigen, ist es für eine Heilung meist zu spät
– denn dann hat der Krebs oftmals schon die umliegenden Organe befallen. Stuhltests
(Okkultbluttest) und Darmspiegelungen können jedoch die Vorformen der Erkrankung
– so genannte Adenome oder Polypen – bereits im Frühstadium aufspüren.
Die Heilungschancen liegen dann bei fast 100 Prozent! Ab dem 45. Lebensjahr tritt
Darmkrebs verstärkt auf. Das Risiko einer Erkrankung steigt, wenn die Krankheit
bei engen Familienmitgliedern diagnostiziert wurde.
Familiäre,
d. h. erbliche Risikofaktoren
Bei etwa 30 Prozent aller Darmkrebsfälle
war bei mindestens einem Familienmitglied Darmkrebs diagnostiziert worden. Daher
sollten - auch bei völliger Beschwerdefreiheit - vor allem jene Menschen
frühstmöglich zur Darmkrebsfrüherkennung gehen, in deren Familie
(Eltern, Großeltern oder Geschwister) mindestens eine der folgenden Erkrankungen
diagnostiziert wurden:
- Dickdarm-, Gebärmutter-
oder Magenkrebs vor dem 45. Lebensjahr
- Vorformen von Darmkrebs
(ein oder mehrere Adenome oder Polypen) vor dem 40. Lebensjahr
- Drei Fälle von Darmkrebs
oder anderen Krebsarten wie Gebärmutter-, Eierstock-, Magen-, Dünndarm-
oder Blasen- und Harnleiterkrebs
Individuelle
Risikofaktoren
Neben der erblichen Veranlagung
beeinflussen genetische Veränderungen durch den natürlichen Alterungsprozess
sowie Ess- und Lebensgewohnheiten die Entstehung von Darmkrebs. Als Faustregel
gilt: Das Darmkrebsrisiko steigt bei Menschen, die
- 50 Jahre oder älter
sind
- über mehrere Jahre
an entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis Ulcerosa) leiden
- viel Fleisch und tierische
Fette, aber wenig Obst, Gemüse und insgesamt zu wenig Ballaststoffe essen
- wenig auf körperliche
Bewegung achten und weniger als zweimal in der Woche für mindestens 30
Minuten Sport treiben
- stark übergewichtig
sind
- rauchen
- regelmäßig
Alkohol trinken (täglich mehr als ein Glas Bier, Schnaps oder Wein)
Menschen, bei denen ein oder
mehrere dieser Punkte zutreffen, haben ein deutlich erhöhtes Risiko, an Darmkrebs
zu erkranken, und sollten auf jeden Fall die Darmkrebsvorsorge wahrnehmen.
Felix Burda
Stiftung
Die Felix Burda Stiftung
hat sich zum Ziel gesetzt, die Öffentlichkeit für Darmkrebsprävention
zu sensibilisieren. Gemeinsam mit führenden Ärzten und Gesundheitspolitikern
verfasste sie die "Münchner Erklärung". Diese ruft Gesundheitspolitiker,
Krankenkassen und ärztliche Verbände dazu auf, in gemeinsamer Anstrengung
in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für die hervorragenden Heilungschancen
von Darmkrebs durch Früherkennung zu schaffen. Seit 2002 initiiert die
Felix Burda Stiftung den "Darmkrebsmonat März". Zusammen mit
ihren Netzwerk- und Kooperationspartnern koordiniert und organisiert die Stiftung
öffentlichkeitswirksame Aktionen und Projekte.
Pressekontakt:
Felix Burda Stiftung
Bettina Müller
Ltg. Public Relations
& Projektmanagement
Rosenkavalierplatz
10
81925 München
Tel.: 089/9250-2710
Fax.: 089/9250-2713
muellerb@burda.com
www.darmkrebsmonat.de
www.darmkrebs.de
| |