Schon wieder eine „Fünf“ in Mathe
Eisenmangel kann Schuld daran sein
Dieses Drama hat sich schon so manches mal abgespielt: Der Sohn oder die Tochter bringt ständig schlechte Noten nach Hause und so allmählich hängt der Familiensegen schief. Fehlende Disziplin und Unlust werden häufig hinter den schlechten Leistungen der Kinder vermutet. Neuesten Untersuchungen zufolge kann jedoch auch ein Eisenmangel Auslöser für schlechte Leistungen sein. Wenn das Spurenelement Eisen im Körper fehlt, kommt es schnell zu Abgeschlagenheit und Konzentrationsschwierigkeiten. Im Rahmen eines Versuchs bestimmten US-Wissenschaftler den Eisenspiegel von 5.400 Kindern und Jugendlichen zwischen sechs und 16 Jahren. Das Ergebnis war erstaunlich: Drei Prozent der Kinder und Jugendlichen litten unter einem Eisenmangel. Der Blick auf deren schulische Leistung zeigte, dass die Mathenoten doppelt so häufig schlecht ausfielen, wie bei gesunden Kindern. Die Studie ergab zudem, dass Mädchen häufiger an einem Eisendefizit leiden.Wie entsteht ein Mangel an Eisen?
Bei Kindern und Jugendlichen ist der Bedarf an Eisen sehr abhängig vom Alter und Geschlecht. Besonders In den Wachstumsphasen (0,5-1,5;11-14 Jahre) braucht der Körper besonders viel Eisen. Sowohl das Blutvolumen als auch die Muskelmasse nimmt rasant zu. Bei Mädchen geht durch die einsetzende Menstruation noch zusätzlich Eisen verloren. Sind die Eisenspeicher im Körper aufgebraucht, kann es zu einer Blutarmut (Anämie) kommen
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Der Mangel wird unterschätzt
Ein andauernder Mangel an Eisen im Kindesalter kann zur Folge haben, dass der Körper erhöht das Metall Cadmium speichert. Kinder nehmen schon in den ersten drei Lebensjahren etwa 1/3 ihrer lebenslangen Cadmium-Belastung auf. Eine chronische Cadmium-Vergiftung kann im Erwachsenenalter eine spezielle Form der Blutarmut verursachen und schwere Nierenschädigungen hervorrufen. Der Körper eines Kindes bindet zudem vergleichsweise mehr Blei an sich als ein Erwachsener. Kinder reagieren empfindlicher auf dieses Gift, deshalb sind die schädlichen Wirkungen größer. Es entstehen gefährliche Schwermetall-vergiftungen, die im schlimmsten Fall geistige Entwicklungsstörungen mit sich bringen können.
Faktum ist, dass Kinder und Jugendliche, gerade in den Wachstumsphasen, zu den Risikogruppen für Eisenmangel gehören. Der hohe Bedarf an Eisen kann nur schwer über die Ernährung gedeckt werden.
Eine genaue Diagnose kann aber nur der Arzt stellen. Deshalb sollte man einen Mangel nicht verkennen und die Blutwerte seines Kindes von Zeit zu Zeit kontrollieren lassen. So kann ein eventueller Mangel rechzitig verhindert werden. Ist ein Auffüllen der Eisenspeicher erforderlich, sollte ein hochwertiges Eisenpräparat eingenommen werden.
Quelle: yupik