Dann werde ich eben Vegetarier
Risiken und Nebenwirkungen einer Reaktion auf den BSE- und Hormon-Skandal
Neuesten Berichten zur Folge erwarten Spezialisten bis zu 500 (!) weitere BSE-Fälle auf deutschem Boden. Die vor Jahren als über-zogene Angst abgestempelte Reaktion vieler Verbraucher, auf Rindfleischkonsum gänzlich zu verzichten, hat nun eine dramatische Grundlage. Jetzt erst wird uns bewusst gemacht, dass das Rindfleisch unsere Nahrungswelt wahrhaftig dominiert: Offen präsentiert als Energielieferant Rinderleber, aber auch versteckt, wie in der "Truthahnwurst", die Rindfleisch enthalten darf.
Verbraucher sind konsequent...
Viele Menschen, ganze Familien, haben sich sehr konsequent und diszipliniert entschlossen, auf den Fleischkonsum gänzlich zu verzichten: Zu groß ist die Angst vor ähnlichen Problemen bei hormonverseuchten Schweinen oder Geflügel. In einer Umgebung, in der ein hoher Salat-, Obst- und Gemüse-konsum ohnehin als Ernährungsoptimum dargestellt wird, scheint das auf den ersten Blick folgerichtig und Lebensqualität-erhöhend. Tatsächlich entsteht aber ein Defizit an lebenswichtigen Spurenelementen wie beispielsweise dem Eisen, das sich aus pflanzlichen Lebensmitteln nur relativ schwer aufnehmen lässt.
...aber nehmen die Umstellung oft auf die leichte Schulter
Der bekannte Eisenexperte Peter Nielsen vom Universitäts-klinikum Hamburg-Eppendorf: "Auch vor BSE war die Eisen-versorgung in bestimmten Risikogruppen schon kritisch. Fast 40 % aller jungen Frauen zeigen zumindestens leichte Anzeichen eines Eisenmangels. Auch Kinder im starken Körperwachstum sowie Blutspender haben einen erhöhten Eisenbedarf, der aus der pflanzlichen Nahrung allein oft nicht ausreichend gedeckt werden kann. Die Folgen reichen von Blässe, Haarausfall, über Antriebs-, Konzentrations-, Lernschwäche und Gereiztheit bis hin zur Blutarmut. Wenn man jetzt unter dem Eindruck von BSE beobachtet, dass viele auf den Fleischkonsum ohne einen Ausgleich verzichten, dann kann der Eisenmangel zukünftig sehr bedenklich werden.
Die einschneidende Umstellung auf ein fleischloses Dasein, den Vegetarismus, sollte auf jeden Fall mit einem Arztbesuch einhergehen: Mangelerscheinungen, vor allem Eisenmangel, können dann angesprochen werden und durch gezielte Eisen-substitution mit einem gut bioverfügbaren Eisenpräparat (mit sog. zweiwertigem Eisen) leicht umgangen werden.
Wichtige Informationen liefert auch die Internetseite: www.Eisenmangel.de oder die Seite der "Hamburger-Eisen-Info".
Quelle: Yupik Marketing Public Relations GmbH
Ansprechpartnerin: Angela Steere Telefon: 0221 - 130 560