Teilerblindung durch Gesichtsfeldausfälle doch therapierbar
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Teilerblindung durch Gesichtsfeldausfälle
doch therapierbar
Pro Jahr erleiden in Deutschland rund 450.000
Menschen einen Schlaganfall, 220.000 Menschen ein Schädel-Hirn-Trauma und 15.000
erkranken an einem Hirntumor. Bei Hirnschädigungen dieser Art treten bei 20 bis
30% dieser Personen visuelle Wahrnehmungsstörungen, sehr häufig in Form von
Gesichtsfeldausfällen, auf.
Teilblindheit nach einer Schädigung des Gehirns,
als Gesichtsfeldeinschränkung erfassbar, wurde lange Zeit als nicht therapierbar
angesehen. Diese Gesichtsfelddefekte treten in der Regel als
Halbseitenblindheit, Viertelblindheit (Quadrantenanopsie), Tunnelblick oder
inselförmige Blindheit (Skotom) auf (s. Abbildung). Doch die NovaVision AG
Zentrum für Sehtherapie in Magdeburg hat nun ein weltweit innovatives
Trainingsprogramm entwickelt, mit dem Patienten eine teilweise oder nahezu
vollständige Wiederherstellung ihres Sehvermögens erlangen.
Während des Trainings werden die Übergangsbereiche
zwischen blinden und aktiven Nervenzellen im Gehirn stimuliert. Dadurch werden
teilgeschädigte Nervenzellen in ihrer Restaktivität gefördert, gesunde
Nervenzellen zur Übernahme von Sehleistungen aus dem blinden Bereich
angeregt.
Nach eingehender Untersuchung im NovaVision Zentrum
für Sehtherapie oder in einer kooperierenden Praxis / Klinik kann der Patient
das Training zu Hause durchführen. Die individuelle Betreuung jedes einzelnen
Patienten während der Zeit des Trainings durch das NovaVision-Team ist
gesichert.
Formen von
Gesichtsfelddefekten
Halbseitenblindheit


Quadrantenanopsie


Skotom


Tunnelblick


Quelle: NovaVision AG
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