"Rauchen
verursacht Zahnverlust!"– Dieser Warnhinweis könnte in naher Zukunft
auf den Verpackungen von Zigaretten stehen. Zumindest ist dies der Vorschlag
von Dr. Kurt Gerritz vom Bundesvorstand des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte
(FVDZ e.V.) im Vorfeld des diesjährigen Weltnichtrauchertages am 31. Mai
2002. Dass Rauchen gesundheitsschädlich ist und sowohl zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen
als auch Lungenkrebs führen kann, wird in zahlreichen wissenschaftlichen
Untersuchungen belegt und dürfte allgemein bekannt sein.
Was viele
jedoch nicht wissen: Rauchen begünstigt auch entzündliche Erkrankungen
des Zahnhalte-apparates (Parodontitis) und als mögliche Folge davon den
Zahnausfall. Laut Dr. Gerritz reichen schon zehn Zigaretten pro Tag aus, um
das Parodontitis-Risiko erheblich zu erhöhen. Eine gezielte, regelmäßige
Mundhygiene – zu der vorzugsweise auch eine anti-bakterielle Mundspülung
(z. B. Listerine mit ätherischen Ölen) gehören sollte – ist im
Rahmen der Prophylaxe deshalb von zentraler Bedeutung.
Der blaue
Dunst . . .
Doch was
macht das Rauchen eigentlich so schädlich? Zum einen gelangt das in den
Zigaretten enthaltene Nervengift Nikotin nach dem Einatmen über die Lunge
ins Blut und somit auch in die feinen Blutgefäße des Zahnfleischs.
Aufgrund der gefäßverengenden Eigen-schaften des Nikotins wird das
Gewebe mit der Zeit nicht mehr ausreichend durchblutet – es kommt zu einer Unterversorgung
mit Sauerstoff sowie anderen Nährstoffen und als Folge davon zu einer verminderten
Widerstandsfähigkeit von Zähnen und Zahnfleisch. Dies erleichtert
schädlichen Bakterien das vermehrte Ansiedeln vor allem auch in den Zahnfleischtaschen,
wo sie tiefer liegende Entzündungen bis hin zum Kieferknochen auslösen
können.
Zum anderen
führt regelmäßiges Rauchen auch zu unerwünschten kosmetischen
Nebenwirkungen: So setzt sich der in Zigaretten enthaltene Teer mit der Zeit
auf den Zahnoberflächen ab und erzeugt damit dunkelgelbe, fleckige Zahnverfärbungen.
Außerdem sind Raucher häufig von einem unangenehmen Mundgeruch betroffen,
der aus den Teerablagerungen sowie der vermehrten Bakterienansiedlung resultiert.
Dem Nikotin
die Zähne zeigen!
Ein konsequenter
Vrzicht auf das Rauchen wäre deshalb wohl die effektivste Methode, das
Parodontitis-Risiko nachhaltig zu senken. Wer aber dennoch seine Zigarette nach
dem Essen genießen möchte, sollte seine tägliche Mundhygiene
besonders intensiv und sorgfältig betreiben, um den schädlichen Bakterien
das Leben so schwer wie möglich zu machen. Neben dem regelmäßigen
Zähneputzen ist ergänzend die Verwendung einer antibakteriellen Mundspüllösung
wie Listerine sinnvoll, die den Bakterien auch an den Stellen "auf den
Zahn fühlt", die mit der Zahnbürste nicht erreicht werden. Wie
wissenschaftliche Studien zeigen, reicht bereits zweimal tägliches, 30
Sekunden langes Spülen aus, um das bakterielle Wachstum und das Entstehen
von Mundgeruch nachweislich deutlich zu reduzieren.1
Wer mehr
über eine sorgfältige Mundhygiene und über die Prophylaxe mit
Listerine erfahren möchte, kann unter folgender Adresse eine kostenlose
Informations-broschüre anfordern:
Infodienst
Mundhygiene
Stichwort
"Infobroschüre"
Postfach
15 03 22
60063
Frankfurt / Main
Fax:
0 69 / 75 61 99 – 13
***
Quelle:
1 Pan,
P. et al.: Determination of the in situ bactericidal activity of an essential
oil mouthrinse using a vital stain method. Journal of Clinical Periodontology
27: 256-261, 2000.
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