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Kranke Zähne, krankes Zahnfleisch, Mundgeruch? Das muss nicht sein!

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Warum sich eine konsequente Mundhygiene lohnt

Wer kennt sie nicht, diese lästigen und unangenehmen Erscheinungen, die mit Zähnen und Zahnfleisch verbunden sein können:

·          Zahnschmerzen bei Heißem und Kaltem

·          Gerötetes, geschwollenes, schmerzendes Zahn-fleisch

·          Mundgeruch

·          Langwierige Sitzungen beim Zahnarzt, der den Zahn auch nicht mehr retten kann

·          Eine teure Rechnung für die fällige Krone

Das muss nicht sein! Denn gegen die Ursache von Karies und Parodontalerkrankungen, die schädlichen Plaquebakterien, kann heute vorbeugend viel getan werden. Jeder kann mit einer guten Mundhygiene mithelfen, seine Zähne vor den schädlichen Bakterien in der Mundhöhle zu bewahren. Auch das Zahnfleisch sollte bewusst geschützt werden. Denn es leidet
genauso unter den Angriffen der Bakterien wie die Zähne.

Zähneputzen alleine reicht häufig nicht

Ziel der täglichen Mundhygiene ist es, die Vermehrung und Wirkung schädlicher Plaquebakterien zu bekämpfen. Das geschieht meist durch die regelmäßige Entfernung der Plaque. Zähneputzen zur Plaqueentfernung ist nach wie vor das A und O der Mundhygiene: 2 x täglich drei Minuten lang.

Zahnärzte sind sich jedoch einig: Die mechanische Reinigung der Zähne durch Zähneputzen ist nicht ausreichend. Zum einen, wenn nicht gründlich oder nicht lange genug oder mit zuwenig Zahnpasta geputzt wird. Zum anderen, weil Zahnbürste und Zahnpasta nicht überall hinkommen. Vor allem die Zahnzwischenräume, aber auch bereits entstandene Zahnfleischtaschen bleiben von der Zahnbürste unerreicht. Hier können die Plaquebakterien ihre schädliche Wirkung ungestört und deshalb besonders gut ausüben. In diesen Bereichen sind deshalb Schäden am Zahnhalteapparat und an der Zahnhartsubstanz häufiger und ausgeprägter.

Was Zahnärzte für eine bessere Mundhygiene empfehlen ...

... Mundspülungen

Untersuchungen zeigen, dass Personen, die zusätzlich zum Zähneputzen eine Mundspülung verwenden, deutlich weniger bakteriellen Zahnbelag haben als Personen, die nur die Zähne putzen. Je nach Mundspülung lässt sich der Zahnbelag und auch eine bestehende Gingivitis um rund ein Drittel reduzieren.

Mundspülungen reduzieren die Bakterien, die Plaque verursachen. Sie hemmen dabei gezielt die Aktivität und Vermehrung der schädlichen Plaquebakterien. Voraussetzung für eine solche Wirkung ist, dass es sich um eine antibakterielle Mundspülung handelt, die gezielt gegen die Bakterienarten vorgeht, die Zahnbelag, Karies, Parodontalerkrankungen und schließlich auch Mundgeruch verursachen. Eine solche Mundspülung wirkt nicht nur vorbeugend, sondern kann auch bei bereits bestehenden Parodontalerkrankungen wie z. B. Zahnfleischentzündungen helfen. Sie hemmt außerdem die Bakterienaktivität in bereits bestehenden Zahnfleischtaschen.

Für frischen Atem, einen frischen Geschmack und die Vorbeugung gegen Mundgeruch reicht bereits ein Mundwasser mit kosmetischer Wirkung. Eine antibakterielle Mundspülung bietet jedoch zusätzlich Schutz für Zähne und Zahnfleisch und hält den Atem ebenfalls frisch.


... Zahnseide

Zur Reinigung der Zahnzwischenräume empfiehlt sich bei engstehenden Zähnen auch die Verwendung von Zahnseide. Diese wird jeweils zwischen zwei Zähnen hindurchgeführt und auf beiden Zahnseiten mehrmals sanft auf- und abwärtsbewegt. Die Reinigung mit Zahnseide braucht allerdings etwas Zeit und erfordert Übung. Denn zu kraftvolles Einführen des Fadens verletzt das Zahnfleisch, eine zu heftige, sägende Auf- und Abbewegung schädigt den Zahnschmelz.

Zur Verfügung stehen ungewachste und gewachste Zahnseiden, wobei in der Regel ungewachste bis leicht gewachste Varianten empfohlen werden. Reißt eine ungewachste Zahnseide zwischen zwei Zähnen auf, so ist das ein fast sicheres Zeichen, dass sich dort eine kariöse Stelle befindet.

... Interdentalbürsten

Für die Reinigung größerer Zahnzwischenräume gibt es Zahnzwischenraumbürsten, auch Interdentalbürsten genannt. Von der Form her erinnern sie an kleine Flaschenbürsten. Die Wahl der Bürstengröße sollte sich stets an der Größe der Zahnzwischenräume orientieren. Interdentalbürsten sind auch hilfreich bei der Reinigung unter Zahnbrücken oder bei Kronenrändern. Ihre Anwendung erfordert jedoch ebenfalls Zeit und Übung.

... Mundduschen

Mit Wasser befüllte Mundduschen zur Reinigung der Zahnzwischenräume sind nur bedingt empfehlenswert. Sie entfernen zwar Speisereste. Unter Umständen tragen sie aber auch zur Entwicklung einer Zahnfleisch- oder Zahnbettentzündung bei. Hat z. B. der Wasserstrahl eine falsche Richtung, können bei bestehenden Zahnfleischfurchen oder -taschen Speisereste und Bakterien in die Vertiefungen hineingespült werden. So besteht die Gefahr der Verschleppung vorhandener Bakterien in das Bindegewebe, mitunter sogar in die Blutbahn.

... medizinische Zahnhölzchen

Bei festgebissenen Speiseresten in größeren Zahnzwischenräumen oder bei Zahn-Unebenheiten können Zahnhölzer helfen. Geeignete Zahnhölzchen haben einen keilförmigen Querschnitt und sind aus weichen Holzsorten hergestellt. Hartholz-Zahnstocher, wie sie in Restaurants ausgegeben werden, können das Zahnfleisch verletzen.

... Zahnpflege-Kaugummis

Zahnpflege-Kaugummis fördern den Speichelfluss und damit die Remineralisierung des Zahnes. Sie regulieren den ph-Wert im Mund und schwächen so den Säure-Angriff der Bakterien nach dem Essen ab. Zahnpflege-Kaugummis sind jedoch niemals Ersatz für eine gute Mundhygiene, sondern nur ein Zusatz zur Zahnpflege.

Ohne Zähneputzen geht gar nichts

– doch das will gelernt sein!

Die Basis einer guten Mundhygiene bleibt nach wie vor das Zähneputzen. Hier wird jedoch trotz vielfältiger Information immer noch viel falsch gemacht. Und sei es nur, dass mit der Zahnbürste zuviel Druck auf das Zahnfleisch ausgeübt oder die Zahnbürste einfach falsch aufbewahrt wird. Deshalb noch einmal die wichtigsten Tipps für richtiges Zähneputzen:

·        Mindestens 2 x täglich 3 Minuten lang die Zähne mit ausreichend Zahnpasta reinigen. Eine gute Zahnpasta erhöht den Reinigungseffekt gegenüber der ausschließlichen Verwendung von Wasser.

·        Stets nach den Mahlzeiten putzen, z. B. nach dem Frühstück und nach der Abendmahlzeit. Nach dem Verzehr säurehaltiger Mahlzeiten, wie Obst, Salate, Fruchtsäfte, möglichst eine Stunde mit dem Zähneputzen warten. Denn durch die Säuren in diesen Nahrungsmitteln kommt es zu einer Deminerali-sierung des Zahnschmelzes, die nachfolgend durch den Speichel wieder ausgeglichen werden kann. Vorzeitiges Putzen kann zu irreversiblen Erosionen (Putzerosionen) an der Zahnhartsubstanz führen.

·        Wichtig ist die richtige Systematik und Technik beim Putzen: Viele schrubben ihre Zähne mehr, als dass sie sie vernünftig reinigen. Als Putztechnik empfiehlt sich die sogenannte „modifizierte Bass-Technik”: Die Zahnbürste im 45-Grad-Winkel ansetzen, mit kreisenden oder rüttelnden Putzbewegungen reinigen. Dabei immer an der gleichen Stelle, z. B. hinten rechts beginnen und die gleiche Reihenfolge der bearbeiteten Zähne einhalten. Vorsicht: Wird die Zahnbürste zu stark aufgedrückt, kann das Zahnfleisch dauerhaft verletzt werden. Deshalb sanft ”rütteln”.

·        Die ideale Zahnbürste hat einen kurzen Bürstenkopf, um auch schwerer zugängliche Mundpartien zu erreichen. Sie sollte abgerundete Kunststoff-
borsten mittlerer Härte haben und ‘multi-tufted’ sein, das heißt über in Büscheln zusammengefasste, parallel stehende Borsten verfügen. Naturborsten können das Zahnfleisch leicht verletzen, da sie nicht abgerundet sind. Außerdem haben sie in ihrem Inneren einen Hohlraum, den sogenannten Markkanal, der hygienisch bedenklich ist, weil sich hier Bakterien besonders gut einnisten können. Zu harte Borsten können hingegen, wenn die Zahnbürste zu fest aufgesetzt wird, Schäden an Zahnfleisch und Zahnschmelz bzw. -dentin verursachen.

·        Die Zahnbürste nach jedem Putzen abspülen und dabei Zahnpastareste gründlich entfernen. Anschließend trocken und mit dem Kopf nach oben stehend aufbewahren. Auf nassen Borsten gedeihen die vom Putzen auf der Bürste zurückgebliebenen Bakterien nämlich besonders gut. Also nicht in einem Schrank oder geschlossenen Behälter aufbewahren. Außerdem die Zahnbürste mindestens alle zwei Monate wechseln.

·        Elektrische Zahnbürsten haben die gleiche Rei-nigungswirkung wie normale Zahnbürsten. Das heißt aber nicht, dass damit irgendwie geputzt werden darf. Auf die richtige und immer gleiche Syste-matik des Putzen muss auch der Benutzer einer solchen Zahnbürste achten.

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Pressekontakt:
Edelman Public Relations Worldwide GmbH
Dr. Lars Atorf
Bettinastraße 64
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