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Sexuell übertragbare Krankheiten
haben für die Bevölkerung in Deutschland in den letzten Jahren zunehmend an
Brisanz verloren. Doch der Schein trügt. So sind nach offiziellen Schätzungen
allein in Deutschland ca.1,1 Millionen Menschen mit einem der weltweit häufigsten
sexuell übertragenen bakteriellen Krankheitserreger infiziert: Chlamydia-trachomatis
(kurz: Ct-Infektion).
Das tückische an einer Ct-Infektion ist ihr meist symptomloser oder symptomarmer,
schleichender Verlauf über Monate und Jahre. Den Betroffenen ist meist nicht
bewusst, das sie sich infiziert haben und damit unterbleibt eine notwendige
Behandlung. Die Ct-Infektion kann dadurch zum Auslöser für andere chronische
Krankheiten werden. Hierzu zählen z.B. Gelenkentzündungen und Entzündungen der
Eileiter oder Nebenhoden mit Einschränkung der Fruchtbarkeit. Auch eine Übertragung
auf das Kind während der Geburt ist möglich. Sie kann bei diesem dann z.B. Atemwegserkrankungen
und chronische Genitalentzündungen verursachen.
"Aus diesen Gründen kommt der rechtzeitigen Früherkennung eine besondere Bedeutung
zu," sagt Professor Dr. Eiko Petersen, Universitäts- Frauenklinik Freiburg und
Mitglied des Gesundheitsforums Medizinprodukte und Innovation. "Die frühzeitige
Diagnose ist mittels innovativer Testmethoden möglich und könnte helfen, Folgekrankheiten
- und somit auch Folgekosten zu vermeiden bzw. zu reduzieren."
Diese innovativen Testverfahren, die auf dem sogenannten Genamplifikationsverfahren
beruhen, sind in Deutschland jedoch im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge nicht
zugelassen und werden somit dieser wichtigen Patientengruppe vorenthalten. Das
Gesundheitsforum Medizinprodukte und Innovation, in dem sich führende deutsche
Fachärzte zusammengeschlossen haben, fordert daher, innovative Diagnostika detailliert
und auf ihre Erstattungsfähigkeit hin zu prüfen und hierbei in erster Linie
das Wohl des Patienten im Auge zu behalten.
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