Etwa 46.000 Frauen erkranken in Deutschland jährlich an Brustkrebs. Eine frühzeitige und optimale Vorsorge ist dringend geboten, denn: Dank verbesserter Diagnose- und Therapiemöglichkeiten haben sich die Heilungschancen für Brustkrebs erheblich verbessert.

Ab dem 30. Lebensjahr können Frauen auf Kosten der Krankenversicherung einmal jährlich eine Tastuntersuchung beim Frauenarzt durchführen lassen. Mit dieser Untersuchungsmethode lassen sich tastbare Veränderungen der Brust feststellen. Liegt demzufolge ein Verdacht auf einen Tumor vor, wird anschließend mittels eines speziellen Röntgenverfahrens (Mammographie) und einer Ultraschalluntersuchung die Veränderung näher untersucht. Letzte Sicherheit kann aber lediglich eine Gewebeentnahme (Biopsie) bringen, die in vielen Fällen unter Vollnarkose im Krankenhaus durchgeführt wird.

Quelle: Gesundheitsforum Medizinprodukte und Innovationen

Anders bei dem minimal-invasiven Verfahren der Vakkuumbiopsie: Bei dieser innovativen Untersuchungsmethode führt der Arzt lediglich eine kleine Hohlnadel in die Brust ein, die zuvor lokal betäubt wurde. Mit Hilfe eines Vakuums wird eine Gewebeprobe aus dem verdächtigten Bereich angesaugt und schonend entnommen. Durch einen einzigen Stich lassen sich gleich mehrere Proben der betroffenen Stelle abtragen, was eine sichere Diagnose ermöglicht.

Ob eine Gewebeprobe durchgeführt werden muss, hängt auch von der Qualität der vorangegangenen Mammographie ab. Je genauer die Ärzte eine Veränderung anhand des Röntgenbildes beschreiben können, desto besser lässt sich ermitteln, welche Frauen sich einer Gewebeentnahme unterziehen müssen. Laut Expertenaussagen ist in sieben von zehn Fällen der Verdacht auf Brustkrebs unbegründet, denn der überwiegende Teil der Biopsien erweist sich als gutartig.

"Mit diesem Verfahren ersparen wir den Patientinnen einen operativen Eingriff unter Vollnarkose: Sie können die Klinik gleich nach dem Eingriff wieder verlassen, ohne innere oder äußere Vernarbungen der Brust und zusätzliche Kosten für einen stationären Krankenhausaufenthalt," so Prof. Dr. Ingrid Schreer, Leiterin des Mammazentrums des Universitätsklinikums Kiel und Mitglied im Gesundheitsforum Medizinprodukte und Innovation (GMI).

Im Gesundheitsforum Medizinprodukte und Innovation (GMI) haben sich führende deutsche Ärzte und Wissenschaftler zusammengeschlossen. Die Experten fordern, innovative Medizintechnologien zur Diagnose und Therapie allen Patienten, die sie benötigen, ohne Verzögerung zur Verfügung zu stellen, und eine ausreichende Finanzierung in den Leistungskatalogen zu gewährleisten. Medizintechnologie kann Leben retten und dazu beitragen, Kosten im Gesundheitssystem zu senken. Nur eine angemessene Leistungsverütung kann den hohen Standard des deutschen Gesundheitswesens langfristig sichern.

Quelle: Edelman Public Relations Worldwide GmbH


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