Die Diagnose der
Asystolie erfolgt in der Regel schnell durch eine einfache Untersuchung des Patienten, insbesondere mit einem
Elektrokardiogramm (EKG). Bei
Asystolie zeigt das EKG keinerlei elektrische Aktivität des Herzens, was den eindeutigen Nachweis des Kreislaufstillstands liefert.
In einer klinischen Notfallsituation ist es entscheidend, dass
Asystolie so schnell wie möglich erkannt wird, um umgehend lebensrettende Maßnahmen einzuleiten.
Die Behandlung der
Asystolie erfordert sofortige und effektive Maßnahmen. Die Prognose hängt stark von der Schnelligkeit der Behandlung ab, da das
Gehirn bereits nach wenigen Minuten ohne ausreichende Blutzufuhr Schaden nehmen kann. Die wichtigsten Schritte zur Behandlung der
Asystolie sind:
- Reanimation (Kardiopulmonale Reanimation – CPR): Die sofortige Durchführung einer Herzdruckmassage ist entscheidend. Da das Herz nicht mehr schlägt, wird durch die manuelle Kompression des Brustkorbs Blut durch den Körper gepumpt, um die Organe weiterhin mit Sauerstoff zu versorgen, bis eine weitere Behandlung erfolgt.
- Defibrillation: Während Asystolie in der Regel nicht durch Defibrillation (Stromschläge zur Wiederherstellung des Herzrhythmus) behandelt werden kann, ist es wichtig, andere Formen des Herzstillstands wie Kammerflimmern von der Asystolie zu unterscheiden, um schnell die richtige Therapie anzuwenden.
- Medikamentöse Behandlung: In einigen Fällen können Medikamente wie Adrenalin (Epinephrin) verabreicht werden, um den Kreislauf zu stabilisieren und den Herzrhythmus wiederherzustellen. Diese werden in der Regel während der Reanimation verabreicht.
- Behandlung der Ursache: Sobald der Kreislauf wiederhergestellt ist, muss die zugrunde liegende Ursache der Asystolie identifiziert und behandelt werden, sei es ein Herzinfarkt, eine Elektrolytstörung oder eine andere zugrunde liegende Erkrankung.
Prognose und Überlebenschancen
Die Prognose bei
Asystolie ist leider in vielen Fällen sehr schlecht, insbesondere wenn die Reanimation nicht schnell genug eingeleitet wird. Die Überlebenschancen hängen vor allem davon ab, wie schnell mit der Kardiopulmonalen Reanimation (CPR) begonnen wird und wie schnell ein Krankenhaus mit den notwendigen Behandlungsmaßnahmen erreicht werden kann. In einigen Fällen kann es jedoch möglich sein, das Leben des Patienten zu retten, wenn die Behandlung in den ersten Minuten nach dem Aussetzen des Herzschlags eingeleitet wird.
Je länger der Kreislaufstillstand dauert, desto größer ist das Risiko für irreversible Schäden an Organen, insbesondere am
Gehirn. Eine schnelle und effektive Wiederbelebung kann jedoch auch in schweren Fällen zu einem positiven Ausgang führen, insbesondere wenn die Ursache der
Asystolie behandelt werden kann.