Die Diagnose einer
Arthrose erfolgt durch eine Kombination aus der Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte), einer körperlichen Untersuchung und bildgebenden Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder
MRT (Magnetresonanztomographie). Auf den Röntgenbildern lassen sich Veränderungen im Gelenk, wie etwa ein verringertes Gelenkspaltmaß, abgenutzter Knorpel oder Knochenwucherungen (Osteophyten), oft deutlich erkennen.
Behandlungsmöglichkeiten
Arthrose ist eine chronische Erkrankung, die nicht geheilt werden kann. Das Hauptziel der Behandlung ist daher, die Symptome zu lindern, die Beweglichkeit zu erhalten und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Je nach Schweregrad der
Arthrose kommen verschiedene Maßnahmen zum Einsatz:
Medikamentöse Behandlung
- Schmerzmittel: Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen oder Paracetamol können helfen, die Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu reduzieren.
- Knorpelschutzmittel: In manchen Fällen werden Mittel wie Glucosamin oder Chondroitin eingesetzt, die den Knorpel unterstützen sollen, auch wenn die Wirksamkeit dieser Substanzen umstritten ist.
- Kortisoninjektionen: Bei starken Entzündungen können Kortisoninjektionen helfen, die Symptome vorübergehend zu lindern.
Physiotherapie und Bewegung
Gezielte Übungen zur Stärkung der Muskulatur und Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit können helfen, die Funktion der betroffenen Gelenke zu erhalten. Physiotherapeuten können spezielle Programme entwickeln, die auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt sind. Schonende Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Walking sind ebenfalls empfehlenswert.
Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung, die reich an entzündungshemmenden Lebensmitteln wie Omega-3-Fettsäuren (
Fisch, Nüsse, Samen) und antioxidativen Vitaminen (
Obst, Gemüse) ist, kann das Fortschreiten der
Arthrose verlangsamen. Eine Gewichtsreduktion ist besonders wichtig, da überflüssige Kilos die Gelenke zusätzlich belasten.
Chirurgische Eingriffe
In fortgeschrittenen Fällen, wenn alle konservativen Maßnahmen nicht mehr ausreichend wirken, kann eine Operation erforderlich sein. Hierbei kommen unterschiedliche Verfahren infrage, wie beispielsweise:
- Gelenkspiegelung (Arthroskopie): Diese minimalinvasive Methode ermöglicht es, Schäden im Gelenk zu begutachten und kleinere Eingriffe vorzunehmen, wie etwa das Glätten des Knorpels.
- Gelenkersatz (Endoprothese): Wenn die Arthrose fortgeschritten ist und andere Behandlungsmöglichkeiten keine Linderung mehr verschaffen, kann eine künstliche Gelenkprothese notwendig werden, besonders bei Hüft- oder Kniearthrose.
Obwohl
Arthrose nicht immer verhindert werden kann, gibt es einige Maßnahmen, die das Risiko, an der Krankheit zu erkranken, verringern können:
- Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität stärkt die Muskulatur und entlastet die Gelenke.
- Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene, entzündungshemmende Ernährung kann den Körper unterstützen und die Gelenke schützen.
- Gewichtskontrolle: Das Erreichen und Halten eines gesunden Gewichts entlastet die Gelenke und reduziert das Risiko für Arthrose.