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Aphte
Aphten sind kleine, schmerzhafte Geschwüre, die vor allem in der Mundhöhle auftreten und häufig als „Mundgeschwüre“ bezeichnet werden. Sie sind nicht ansteckend, aber dennoch sehr unangenehm und können das Sprechen, Kauen und Schlucken erschweren. Obwohl Aphten in der Regel harmlos sind und von selbst heilen, können sie immer wieder auftreten und das Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Ursachen, Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Prävention von Aphten.
Was sind Aphten?
Aphten sind kleine, meist runde oder oval geformte Geschwüre, die sich in der Schleimhaut des Mundes, auf den Zähnen oder in der Nähe der Lippen bilden können. Sie sind von einem roten Rand umgeben und mit einem weißen oder gelblichen Belag bedeckt. Die Größe variiert von wenigen Millimetern bis zu mehreren Zentimetern im Durchmesser.
Im Gegensatz zu Herpesbläschen, die durch Viren verursacht werden und ansteckend sind, handelt es sich bei Aphten um eine nicht-infektiöse Erkrankung. Aphten sind in der Regel nicht gefährlich, können jedoch für den Betroffenen sehr schmerzhaft sein, besonders beim Sprechen, Kauen oder Trinken von säurehaltigen Getränken.
Ursachen von Aphten
Die genaue Ursache für die Entstehung von Aphten ist nicht immer klar, es gibt jedoch verschiedene Faktoren, die das Risiko für das Auftreten dieser Mundgeschwüre erhöhen können:
- Immunsystem und genetische Veranlagung: Es gibt Hinweise darauf, dass Aphten eine autoimmune Komponente haben können, bei der das Immunsystem die Zellen in der Mundschleimhaut angreift. Eine genetische Veranlagung kann ebenfalls eine Rolle spielen, da Aphten in einigen Familien gehäuft auftreten.
- Verletzungen der Mundschleimhaut: Ein häufiger Auslöser für Aphten sind Verletzungen der Mundschleimhaut, wie sie etwa durch scharfe Kanten von Zähnen oder Zahnprothesen, durch zu harte Zahnbürsten oder nach dem versehentlichen Beißen auf die Wangenschleimhaut auftreten können.
- Stress: Psychischer Stress ist ein weit verbreiteter Auslöser für Aphten. Viele Menschen berichten, dass sie vermehrt unter Aphten leiden, wenn sie Stresssituationen erleben oder emotional belastet sind.
- Ernährung: Bestimmte Nahrungsmittel, wie zum Beispiel Zitrusfrüchte, scharfe Gewürze, Schokolade oder Nüsse, können bei empfindlichen Personen Aphten auslösen. Ein Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere Eisen, Vitamin B12 oder Folsäure, kann ebenfalls das Risiko erhöhen.
- Hormonelle Veränderungen: Hormonelle Schwankungen, wie sie beispielsweise während der Menstruation oder der Schwangerschaft auftreten, können bei manchen Frauen das Auftreten von Aphten begünstigen.
- Infektionen: Einige Virus- oder Bakterieninfektionen können ebenfalls zur Entstehung von Aphten führen, auch wenn Aphten an sich nicht durch Infektionen verursacht werden.
- Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) oder Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken, können das Risiko für Aphten erhöhen.
Symptome einer Aphte
Die häufigsten Symptome von Aphten sind:
- Schmerzen: Aphten sind in der Regel schmerzhaft, besonders bei Berührung oder beim Verzehr von sauren, scharfen oder heißen Lebensmitteln.
- Rötung und Entzündung: Der Bereich um das Aphten-Geschwür herum ist häufig gerötet und entzündet.
- Schwellen der betroffenen Stelle: Die betroffene Schleimhaut kann anschwellen, wodurch das Geschwür weiter irritiert wird.
- Kleine, runde oder ovale Wunden: Aphten erscheinen in der Regel als kleine, runde oder ovale, weiße oder gelbliche Wunden, die von einem roten Rand umgeben sind.
- Beschränkte Beweglichkeit im Mund: Bei größeren Aphten kann die Beweglichkeit im Mund beeinträchtigt sein, was das Sprechen oder Kauen erschwert.
Behandlung von Aphten
Aphten heilen normalerweise innerhalb von 7 bis 14 Tagen von selbst ab, ohne dass eine spezifische medizinische Behandlung erforderlich ist. Es gibt jedoch mehrere Maßnahmen, die den Heilungsprozess unterstützen und die Schmerzen lindern können:
- Schmerzlindernde Mittel: Over-the-counter (OTC) Produkte wie Gels, Salben oder Mundspülungen mit schmerzlindernden Inhaltsstoffen (z. B. Benzocain) können helfen, die Beschwerden zu lindern.
- Antiseptische Mundspülungen: Mundspülungen mit antibakteriellen oder antiseptischen Inhaltsstoffen (wie z. B. Chlorhexidin) können helfen, die Entzündung zu verringern und eine Infektion der Aphte zu verhindern.
- Salben und Cremes: Bei starken Schmerzen können entzündungshemmende Salben oder Cremes helfen, die Symptome zu lindern. In einigen Fällen verschreibt der Arzt auch Cortisonpräparate zur Reduzierung der Entzündung.
- Vermeidung reizender Lebensmittel: Es ist ratsam, scharfe, saure oder harte Lebensmittel zu meiden, die die Aphte reizen könnten, und stattdessen weiche, milde Nahrung zu sich zu nehmen.
- Vitaminpräparate: Bei Aphten, die durch einen Mangel an bestimmten Vitaminen oder Mineralstoffen verursacht werden, kann die Einnahme von Vitaminpräparaten helfen.
- Hausmittel: Einige Hausmittel wie das Spülen des Mundes mit Salzwasser oder Kamillentee oder das Auftragen von Honig oder Aloe Vera auf die Aphte können ebenfalls eine lindernde Wirkung haben.
Prävention von Aphten
Obwohl Aphten oft schwer zu verhindern sind, gibt es einige Maßnahmen, die helfen können, das Risiko zu verringern:
- Stressmanagement: Regelmäßige Entspannungsübungen wie Yoga, Meditation oder autogenes Training können helfen, stressbedingte Aphten zu vermeiden.
- Ernährungsumstellung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, kann helfen, Aphten vorzubeugen. Besonders wichtig sind Vitamine der B-Gruppe sowie Eisen und Folsäure.
- Vermeidung von Verletzungen im Mund: Achten Sie darauf, dass Ihre Zähne gut gepflegt sind, um Verletzungen durch scharfe Zahnkanten zu vermeiden. Auch Zahnbürsten mit weichen Borsten und das Vermeiden von aggressiven Zahncremes können helfen.
- Regelmäßige zahnärztliche Kontrollen: Regelmäßige Besuche beim Zahnarzt können helfen, Probleme mit Zahnprothesen oder schadhaften Zähnen rechtzeitig zu erkennen und zu beheben, die als Auslöser für Aphten wirken können.
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