Die Diagnose einer
Ankylose beginnt in der Regel mit einer gründlichen Anamnese und einer körperlichen Untersuchung. Der Arzt wird den Patienten nach Symptomen wie
Schmerzen, Steifheit und Beweglichkeit im betroffenen Gelenk fragen.
Wichtige diagnostische Verfahren umfassen:
- Röntgenaufnahmen: Eine Röntgenaufnahme des betroffenen Gelenks kann Hinweise auf Gelenkveränderungen, Verkalkungen und Verknöcherungen liefern, die typisch für Ankylose sind.
- Magnetresonanztomographie (MRT): Ein MRT bietet detailliertere Informationen über Weichteile und Gelenkstrukturen und kann helfen, Entzündungen oder Schäden an Gelenkknorpel und Bändern zu erkennen.
- Bluttests: Blutuntersuchungen können Entzündungsmarker (wie C-reaktives Protein) und spezifische Antikörper (z. B. bei rheumatoider Arthritis) nachweisen, die auf eine entzündliche Ursache hindeuten.
- Ultraschall: In einigen Fällen kann auch ein Ultraschall eingesetzt werden, um Schwellungen, Flüssigkeitsansammlungen oder Veränderungen in den Gelenken sichtbar zu machen.
Die Behandlung von
Ankylose hängt stark von der Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung ab. Sie zielt darauf ab,
Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die weitere Verschlechterung des Gelenks zu verhindern.
Medikamentöse Behandlung
- Entzündungshemmende Medikamente (wie Nichtsteroidale Antirheumatika – NSAR) können helfen, die Entzündung zu reduzieren und die Schmerzen zu lindern.
- Bei autoimmunbedingten Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis oder Morbus Bechterew werden häufig Immunsuppressiva oder Biologika eingesetzt, um die Entzündungsreaktion im Körper zu kontrollieren und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.
- Kortikosteroide können in schweren Fällen eingesetzt werden, um akute Entzündungen zu behandeln.
Physiotherapie
Eine gezielte
Physiotherapie hilft, die Beweglichkeit zu verbessern und die Muskulatur rund um das betroffene Gelenk zu stärken. Dehnübungen und Mobilisationstechniken können helfen, die Gelenksteifheit zu verringern.
Chirurgische Behandlung
- In fortgeschrittenen Fällen, in denen die Gelenksteifigkeit nicht mehr mit konservativen Maßnahmen behandelt werden kann, kann eine gelenkersetzende Operation (z. B. eine Hüft- oder Knieprothese) in Erwägung gezogen werden.
- Gelenkversteifung (Arthrodese) kann auch eine Option sein, wenn das Gelenk nicht mehr funktionstüchtig ist und eine schmerzhafte Bewegung vermieden werden soll.
Lebensstiländerungen
Patienten, die an
Ankylose leiden, sollten auf eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und Gewichtsmanagement achten, um die Belastung der betroffenen Gelenke zu reduzieren.